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Elfter November 2006 in Riege ... und was es mit Sankt Martin eigentlich auf sich hat.

Trotz feuchter Kälte zogen am Sonntag Kinderscharen zum Gedenken an den Heiligen Martin mit leuchtenden Laternen und eben solchen Augen singend durch die Straßen von Riege. Angeführt wurde der Zug von Bernhard Fortmeier, der mit einem roten Mantel bekleidet war und den Heiligen Martin darstellte.

Zu den Klängen der Hövelrieger Blaskapelle sangen Jung und Alt während des Umzuges und beim Einzug in die Kirche feierliche Martinslieder. Pastor Heinrich Klauke übernahm die Einleitung zum eigentlichen Höhepunkt dieses Abends:

Das traditionelle - Paderborner Martinsspiel -, das vor dem Hochaltar unserer Pfarrkirche mit folgenden Darstellern aufgeführt wurde:

Sankt Martin: 

Bernhard Fortmeier

Begleiter: 

Ralf Wiethoff

Bettler: 

Martin Wecker

Räuber: 

Astrid Greven (Bapsch)
Jürgen Brunke (Brex)
Kai Baro (Stroll)
Andreas Wecker (Kruck)

Heinz Kamp war mit seiner Technik für die Stimmlautstärken der einzelnen Darsteller verantwortlich und übernahm den allseits bekannten letzten Part im Martinsspiel.

Im Verlauf der Aufführung segnete unser Ständiger Diakon, Dietmar Kluss, die Laternen der Kinder.

Zur Erklärung: Für uns Christen ist der kirchliche Segen zu allererst Lobpreis und Anerkennung der Schöpfermacht Gottes, und erst daraus ergibt sich eine Bitte. Wenn die Kirche segnet, weiß sie, dass die ganze Welt Gott untersteht, dass aber auch Sünde in der Welt ist, und dass das Böse Macht ausübt. Beim Segensgebet unterstellt die Kirche Menschen oder Dinge, die dem Menschen dienen, unter Gottes Schutz und erbittet seine Hilfe. Somit bezieht sich ein Segen immer im direkten Bezug auf den Menschen.

Ebenfalls traditionell wurden nach der Aufführung wieder leckere Hörnchen vor der Kirche an die Besucher verteilt. Die U 30-Schützen der Hövelrieger-Kompanie organisierten mit dem Hüttenaufbau und der Bewirtung das Rundherum des Martinsfeuers hinter dem Pfarrheim. Viele fleißige Hände der Mütter und Kinder, die im Vorfeld schon eifrig gebastelt hatten, boten nun ihre Arbeiten für einen guten Zweck zum Kauf an. Nach Absprache mit der Gemeindeverwaltung Hövelhof wurde aus Sicherheitsgründen nur ein kleines Lagerfeuer gestattet, um dieses kontrolliert abbrennen lassen zu können.

Wissenswertes zum Martinstag:

Die bei uns sehr beliebten Martinsumzüge mit Laternen, Martinsfeuer und hoch zu Ross reitenden Sankt Martin finden jedoch erst seit vergleichsweise geringer Zeit statt. Sie haben ihren Ursprung im späten neunzehnten Jahrhundert und verbreiteten sich vom Rheinland aus. Als Höhepunkt der Umzüge wird die Legende des Sankt Martins nachgestellt.
Das Erlebnis eines lodernden Feuers und die leuchtenden Laternen zu einer langen Kette in der Dunkelheit aufgereiht ist für Kinder immer wieder etwas ganz Besonderes. Sicherlich haben sich schon viele gefragt woher diese Tradition der Martinszüge wohl kommen mag. Oder ob, und wenn ja welche, es noch weitere althergebrachte Bräuche an Sankt Martin gibt.
Am Martinstag erinnern wir an den Heiligen Martin von Tours (lateinisch Martinus), der um 316/317 in Steinamager (liegt im heutigen Ungarn) geboren wurde. Sein Vater war dort römischer Offizier und wurde später nach Pavia (Italien) versetzt. Dort wuchs Martin auf. Es entsprach der damaligen Tradition, dass Martin als Sohn eines Offiziers im Alter von 15 Jahren ebenfalls Soldat wurde. Er trat bei einer römischen Reiterabteilung in Gallien ein.
Im Jahr 334 war Martin als Gardeoffizier in Amiens (Frankreich) stationiert. An einem kalten Winterabend ritt Martin auf die Stadt zu. Auf den Straßen lag dicker Schnee. Martin trieb sein Pferd an. Durch den schnellen Ritt, so hoffte er, würden Pferd und Reiter warm werden.
Plötzlich scheute sein Pferd. Da lag etwas am Straßenrand. War es ein Tier oder ein Mensch? Vorsichtig kam Martin näher. Da hörte er ein leises Stöhnen. Es war ein Bettler, nur spärlich mit Lumpen bekleidet. Der Mann wimmerte vor Kälte. „Ich friere so“, jammerte er und streckte Martin zitternd die Hand entgegen.
Martin zögerte nicht lange; er zog sein Schwert und schnitt damit den weiten Soldatenmantel entzwei. Dann reichte er die eine Hälfte den Bettler: „ Den schenk ich dir!“ Martin legte die andere Hälfte des Mantels um sich, trieb sein Pferd an und ritt, noch ehe der Bettler sich bedanken konnte, davon.
In der folgenden Nacht erschien ihm im Traum Christus, mit dem halben Mantel bekleidet, den er den Bettler gegeben hatte. Er sagte zu der Heerschar der Engel, die ihn begleitete: „Martinus, der noch nicht getauft ist, hat mich bekleidet.“ Dieser Traum beeindruckte Martin so sehr, dass er sich taufen ließ.
Im Jahre 356 quittierte Martin seinen Dienst beim Kaiser, um fortan Gott zu dienen. Er wurde Missionar und später dann zum Priester geweiht. Tief beeindruckt von seinem frommen Büßerleben und seinen vielen Wundertaten, erwählte das Volk ihn zum Nachfolger des Bischofs von Tours. In seiner Bescheidenheit und aus Angst vor der hohen Verantwortung, so erzählt die Legende, wollte er dieser Würde entgehen und versteckte sich in einem Gänsetal. Die Gänse aber schnatterten so laut und aufgeregt, dass Martin doch entdeckt wurde. Daraus ist der Brauch der Martinsgans entstanden: Als „Strafe“ werden daher an seinem Gedenktag Gänse verspeist.
Auf Drängen der Bevölkerung wurde Martin schließlich am 04. Juli 372 in Tours zum Bischof geweiht. Martin fügte sich in sein Amt und übte dieses unbekümmert um Lob und Tadel aus. Seinem einfachen Mönchsleben treu bleibend, lebte er als Bischof in einem Kloster an der Loire, in dem christliche Missionare ausgebildet wurden.

Bericht: Georg Bökamp
Fotos: Sven Rübbelke